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Die Kuhmilchallergie (auch: Kuhmilcheiweißallergie) ist eine Nahrungsmittelallergie, bei der das Immunsystem auf das Eiweiß in der Kuhmilch reagiert. Das Immunsystem deines Babys erkennt das Kuhmilcheiweiß als Fremdkörper an, genau so, als ob es einen Virus oder ein Bakterium erkennen würde und beginnt mit seiner Abwehrreaktion. Diese Reaktion kann eine Vielzahl an Kuhmilchallergie-Symptomen hervorrufen.
Da Kuhmilchallergie eine Nahrungsmittelallergie ist, liegt die Vermutung nahe, dass die meisten Probleme mit der Verdauung zu tun haben. Es stimmt zwar, dass sehr viele Babys mit Kuhmilchallergie tatsächlich Probleme wie Durchfall oder Erbrechen haben, doch genauso können auch Symptome auf der Haut oder in den Atemwegen auftreten.
Wie äußert sich eine Kuhmilchallergie beim Baby?
Du erkennst eine Kuhmilchallergie bei Kindern typischerweise an diesen Symptomen:
Magen-Darm-Trakt
- Erbrechen,
- Häufiges Aufstoßen,
- Nahrungsverweigerung,
- Durchfall (mit oder ohne Blut),
- Verstopfungen,
- Blähungen,
- Bauchschmerzen,
- Reflux,
- Kolik
Bis zu 60% der betroffenen Babies zeigen Verdauungssymptome.
Atemwege
- Ständiger Husten,
- Häufiges Niesen,
- Asthma,
- Pfeifende Atemgeräusche oder Schwierigkeiten beim Atmen,
- Laufende Nase
Bis zu 30% der betroffenen Babies zeigen Atemwegssymptome.
Haut
- Schwellungen an Lippen oder Augenlidern,
- Hautausschlag,
- Trockene und schuppige oder juckende und gerötete Haut,
- Nesselsucht (juckende Quaddeln und Schwellungen der Hautoberfläche)
Bis zu 70% der betroffenen Babies zeigen Symptome, die die Haut betreffen.
Allgemein
- Müdigkeit,
- Wachstumsstörungen,
- Untröstliches Weinen,
- Teilnahmslosigkeit,
- Unruhe,
- Unwohlsein,
- Schlafstörungen,
- Anaphylaktische Schocks
Untröstliches Weinen ist sehr häufig bei Babies mit einer KMA, während Anaphylaxie sehr selten auftritt.
Kuhmilchallergie am Stuhlgang des Babys erkennen
Bis zu 60 % der von einer Kuhmilchallergie betroffenen Babys zeigen Verdauungsbeschwerden. Bei vielen von ihnen äußert sich das durch Probleme beim Stuhlgang. Zwar sind kurzfristig auftretende Bauchschmerzen oder Blähungen noch kein Anlass zur Sorge, dennoch solltest du einen Arzt/ eine Ärztin aufsuchen, sobald diese Symptome dauerhaft nach dem Verzehr von Kuhmilch auftreten. Auch wenn dein Kind über mehrere Stunden hinweg an Durchfall oder Verstopfungen leidet, kann dies ein Indiz für eine Kuhmilchallergie sein.
Kuhmilchallergie-Symptome auf der Baby-Haut
Eine Kuhmilchallergie äußert sich auch auf der Haut. Hautprobleme treten bei bis zu 70 % der erkrankten Babys auf und sind damit als Symptome noch verbreiteter als Verdauungsbeschwerden. Häufig treten Schwellungen im Gesicht auf. Auch stark juckende Hauterhebungen an sämtlichen Körperteilen (Nesselsucht) oder schuppige Ekzeme an der Kopfhaut, im Gesicht und an den Gliedmaßen können auf eine Kuhmilchallergie hindeuten.
Was tun, wenn dein Baby eine Kuhmilchallergie hat?
Zuallererst solltest du bei deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin einen Termin vereinbaren. Je früher eine Kuhmilchallergie erkannt wird, desto schneller kann auch eine ggf. erforderliche Ernährungstherapie begonnen werden. Mit einer klaren und von ärztlicher Seite bestätigten Diagnose lässt sich eine Kuhmilchallergie gut bewältigen, indem die künftige Ernährung deines Babys darauf abgestimmt wird. Es ist allerdings sehr wichtig, dass du nicht mit kuhmilchfreier Babynahrung experimentierst, ohne eine Empfehlung oder genaue Anweisung von dem Arzt/ von der Ärztin zu haben.
Auch wenn viele Symptome einer Kuhmilchallergie alles andere als schön mit anzusehen sind und einem als Eltern sicherlich Sorgen bereiten können, so lässt sich doch eines ganz klar sagen: Keines dieser Symptome, so unangenehm und mitunter auch qualvoll sie für dein Baby momentan auch sein mögen, ist von Dauer. Sobald die Diagnose Kuhmilchallergie feststeht, kann die Ernährung deines Babys mithilfe deines Kinderarztes oder deiner Kinderärztin entsprechend angepasst werden. Und sobald die Ernährung angepasst ist und die Symptome langsam zurückgehen, wirst du auch die kostbare, spannende und beglückende Zeit mit deinem Baby wieder unbeschwerter genießen können.
Wichtiger Hinweis: Mütter sollen ermutigt werden, ihr Baby zu stillen, auch wenn eine Kuhmilcheiweißallergie vorliegt. Dies erfordert eine qualifizierte Ernährungsberatung, um jegliche Quelle von Kuhmilcheiweiß in der Ernährung der Mutter auszuschließen. Bei einer Entscheidung für eine Spezialnahrung ist die auf dem Etikett befindliche Gebrauchsanweisung zu beachten. Nicht abgekochtes Wasser, nicht sterilisierte Flaschen, falsche Verdünnung, unsachgemäße Lagerung, Zubereitung und Nahrungsgabe können zu Erkrankungen des Kindes führen. Althéra®, Alfamino® und Alfamino® Junior sind Diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diäten), die unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden müssen.