DYSPHAGIE: THERAPIEMÖGLICHKEITEN

Die Therapie von Dysphagie kann sehr unterschiedlich ausfallen und richtet sich nach der Schwere der Schluckstörung sowie der zugrundliegenden Krankheitsursache wie z.B. neurologische Erkrankungen, Tumore. Deshalb erfolgt meist eine Zusammenarbeit mehrerer Berufsgruppen, da ein Therapieplan mit einer Kombination aus medizinischen, therapeutischen und diätetischen Maßnahmen erstellt wird.

Die Therapieansätze für Dysphagie können je nach Ursache und Schweregrad variieren. Hier sind einige gängige Therapiemöglichkeiten:

1. Medizinische Behandlung

   Die medizinische Behandlung von Dysphagie (Schluckstörung) kann je nach Ursache der Erkrankung variieren. Bei neurologischen Erkrankungen können verschiedenste Medikamente zum Einsatz kommen, beispielsweise um die Muskelsteifheit zu reduzieren und die Schluckfunktion zu verbessern. Bei Tumoren kann eine Strahlentherapie oder eine Chemotherapie erforderlich sein, um den Tumor zu verkleinern oder zu entfernen. In manchen Fällen kann es auch notwendig sein, die Ernährung über eine Magen- oder Nasensonde durchzuführen, damit die Flüssigkeits- und Energiezufuhr gewährleistet ist, bis das normale Schlucken wieder möglich ist.
   

2. Therapeutische Behandlung (Logopädie):
   

   Die therapeutische Behandlung von Dysphagie erfolgt durch Logopäden. Die Therapie kann verschiedene Techniken umfassen, wie z.B. Übungen zur Stärkung der Muskeln, die am Schlucken beteiligt sind, Schlucktechniken zur Verbesserung der Koordination und des Timings beim Schlucken.

   Außerdem kann an der Körperhaltung und -spannung sowie am Atemverhalten gearbeitet. Die Therapie kann auch die Verwendung von Hilfsmitteln wie speziellen Bechern oder Löffeln umfassen, um das Schlucken zu erleichtern. Im Rahmen der logopädischen Therapie wird auch die optimale Konsistenz der Nahrung individuell ermittelt, welche die Basis für das richtige Andicken ist.

3. Diätetische Behandlung (Ernährungstherapie):

   Das Diätmanagement von Dysphagie kann eine Anpassung der Nahrungskonsistenz und -textur mittels Andickungspulvern wie ThickenUP^® clear umfassen.

   Verzehrfertige (Ready-to-Eat) Lebensmittel wie die Dessertcreme Resource^® Dessert 2.0 oder schnell zubereitete Breie wie die Resource^® Instant Breie sind praktisch und durch ihre weiche und homogene Konsistenz für Personen mit Schluckstörungen bestens geeignet.

   

   Bei milder Dysphagie kann eine weiche oder zerkleinerte Diät ausreichend sein. Es ist wichtig, dass die Nahrungsmittel gut gekaut und langsam gegessen werden, um das Schlucken zu erleichtern. Für das Zubereiten von Dysphagie-Kost haben wir einige Empfehlungen zusammengestellt: Tipps und Tricks.

   

   Dieser Teil der Therapie sollte nicht unterschätzt werden, da eine Schluckstörung andernfalls rasch zu einer Mangelernährung führen kann. Dadurch kann sich auch der Krankheitsverlauf weiter verschlechtern.

   Eine ausgewogene und ausreichende Zufuhr von Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten sowie Vitaminen und Mineralstoffen ist dabei die Basis und kann durch die Anreicherung mit Pulverprodukten oder den Einsatz von Trinknahrung unterstützt werden. Dabei sollte jedoch keinesfalls die ausreichende Flüssigkeitszufuhr vergessen werden, denn auch Dehydration (Flüssigkeitsmangel) ist eine verbreitete Folge von Dysphagie.